Stechende oder dumpfe Handgelenksschmerzen, die nach einem Unfall oder einer Verstauchung erstmals auftraten, sind Gründe für eine Spiegelung des Handgelenkes. Häufig ist bei einem Stauchungstrauma oder einer deutlichen Überbewegung des Handgelenkes in eine Richtung (Torwartabwehr bei scharf geschossenem Ball) Ursache für eine Verletzung im Handgelenk.

Hier finden sich Bänder, die die Handwurzelknochen verspannen, aber auch eine Handgelenksmeniskus, der sogenannte Discus triangularis.
Aber auch bei einer mittelgradigen Arthrose oder einem nichtunfallbedingten Verschleiss dieses Diskus kann die Arthroskopie einen Beitrag zur Beschwerdelinderung leisten, indem eine sparsame Säuberung des Gelenkes durchgeführt wird. Die häufigste Indikation zur Spiegelung des Handgelenkes ist die verschleißbedingte Zerreißung des Dreiecksknorpel, der in Verlängerung der Speichengelenkfläche ellenseitig über dem Ellenköpfchen in die Gelenkanatomie eingebaut ist.

Operation

Die Operation ähnelt grundsätzlich den anderen Gelenkspiegelungen mit dem Unterschied, dass das Handgelenk deutlich kleiner als Knie- oder Hüftgelenk ist. Für die operative Spiegelung des Handgelenkes ist deshalb feineres Instrumentarium nötig. So beträgt der Durchmesser der Optik nur noch 2,4 mm. Es ist unerlässlich, dass während der Operation das Handgelenk unter Zug gesetzt wird, um den Raum des Gelenkes zu entfalten. Dieses geschieht mit einem kleinen Halteapparat.

Nachbehandlung

Grundsätzlich hängt die Nachbehandlung von der Art der Operation ab, jedoch wird im Regelfall keine physiotherapeutische Übungsbehandlung notwendig sein. Eigenübungen des Patienten nach Maßgabe des Operateurs sind jedoch wichtig.

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