Fußchirurgie Berlin
Spreizuß, Ballen, Hammerzehe
Nahezu alle typischen fußchirurgischen Operationen können bei uns ambulant durchgeführt werden.
Am Vorfuß sind es die Fehlstellung wie Hallux valgus (der Ballen), die Hammerzehen, der Mittelfußschmerz ebenso wie Nervenbedrängungen (Morton Neurom) bis hin zu Zehennagelveränderungen.
Dr. Matthias Müller ist Ihr Fußspezialist.
Hallux valgus
Ballen – der Klassiker
Der Spreizfuß und der Ballen sind häufige Krankheitsbilder, wegen denen sich PatientInnen vorstellen. Schmerzen, unpassendes Schuhwerk, Druckstellen und eine kosmetische Unzufriedenheit sind die häufigsten Gründe, sich für eine operative Korrektur zu entscheiden.
Je nach Ausmaß der Fehlstellung, des Aktivitätsanspruches, der Vorgeschichte und der familiären Belastung sowie des Ausmaßes des Knorpelschadens sowie der Instabilität des Fußes muss das OP Verfahren gewählt werden.
Operation
Bei einem geringeren Ausmaß der Ballens kann eine körperentfernte, gelenkerhaltende Techniken druchgeführt werden. Der Mittelfußknochen wird durchtrennt und nach außen geschoben. In dieser neuen Stellung wird er dann durch 2 kleinere Schrauben fixiert, die auch nicht wieder entfernt werden müssen.
Liegt eine ausgeprägte Fehlstellung vor oder ist dier Fehlstellung schon sehr zeitig aufgetreten oder kombiniert mit einem Senkfuß operiere ich häufig körpernah, also das Gelenk zum Fußwurzelknochen. Hier können auch größere Deformierungen des Fußes gut korrigiert werden. Nachdem der Mittelfußknochen nach außengeschoben wurde, wird er mit einer Platte fixiert.
Bei beiden Verfahren wird durch das Verschieben des Mittelfußknochens der Spreizfuß verringert und damit automatisch die Zehe nach innen verlagert, so dass das Gelenk wieder richtig steht und der Fuß (die Großzehe) wieder gerade ist.
Nachbehandlung
Bei den einfacheren Techniken (körperentfernt) können Sie mit einem Spezialschuh (Schuh mit fester Sohle) sofort voll auftreten (Sie sollen aber viel ruhen). Bei der körpernahen Techniken wird Ihnen ein hoher Luftpolsterschuh angepasst, hier wird die Belastung für die ersten 4 Wochen eingeschränkt. Nach 6 Wochen erfolgt ein Röntgenbild in unserer Praxis und dann die schrittweise Aufbelastung.
Hammerzehe und Krallenzehe
häufiger als man denkt
Bei ausgeprägten Spreizfüßen und einem instabilen Mittelfuß entwickelt sich häufiger ein Mittelfußschmerz (die Metatarsalgie) und im weiteren Verlauf durch diese Fehlbelastung und Änderung der Fußmuskulatur eine krallende Zehe. Zu Beginn in diese Zehe nur gekrallt, aber flexibel und hat Bodenkontakt, im weiteren Verlauf hebt sie sich dann vom Boden ab und wird rigide / fixiert, so dass man sie nicht mehr passiv vollständig strecken kann.
Operation
Sehr häufig muss bei der Operation das zugrunde liegende Krankheitsbild (Der große Zeh / der 1. Mittelfußstrahl) behandelt werden, denn nur wenn dieser Stabilität hat, können die Schmerzen und die Fehlstellung der anderen Zehen gut behandelt werden.
Die Krallenzehe wird je nach Fehlstellung behandelt. Bei flexiblen Zehen genügt manchmal eine Sehnenverlängerung / ein Sehnentransfer, bei fixierten Zehen muss entweder eine knöcherne Korrektur oder eine Korrektur im Gelenk selbst erfolgen.
Nachbehandlung
Sie können mit einem Spezialschuh (Schuh mit fester Sohle) sofort voll auftreten (Sie sollen aber viel ruhen). Sollte der 1. Zehenstrahl mit operiert worden sein, dann passt sich die Nachbehandlung diesem Eingriff an (siehe bei Ballen). Die Fäden sind selbstauflösend, im Regelfall wird nach 4-6 Wochen eine Röntgenkontrolle durchgeführt. Bei Schmerzfreiheit werden eigenständig Mobilisierungsübungen für die Zehe durchgeführt.